Grundlagen der pädiatrischen Hypnose
* Einführung in die pädiatrische Hypnose:
* Unterschiede zwischen Kinder- und Erwachsenenhypnose: Kognitive Entwicklung, Induktionsmethoden, Sprache, Rapport, Suggestibilität, Anwendungsbereiche.
* Kindliche Entwicklungsstadien & Hypnoseempfänglichkeit (Alter 3-6, 7-12, Teenager 13+).
* Die 10 wichtigsten Unterscheidungsmerkmale zwischen Kinder- und Erwachsenenhypnose (kognitive Unterschiede, Induktionsmethoden, Vorstellungskraft, Aufmerksamkeitsspanne, Sprache, elterliche Mitwirkung, Suggestibilität, Zweck, Trancetiefe, Beendigung).
* Ethische Erwägungen und elterliche Mitwirkung:
* Einholung einer informierten Zustimmung.
* Kenntnis des Tätigkeitsbereichs und wann eine Überweisung erforderlich ist.
* Information über elterliche Rechte.
* Rolle der Eltern/Erziehungsberechtigten im Raum (bei jüngeren/älteren Kindern).
* Die Rolle der Imagination und des Geschichtenerzählens:
* Warum Vorstellungskraft und Geschichtenerzählen in der pädiatrischen Hypnose entscheidend sind.
* Nutzung natürlicher Trancezustände.
* Abbau von Ängsten und Widerständen durch spielerische Ansätze.
* Indirekte Suggestion & Metaphertherapie.
* Emotionale Heilung durch sichere Erkundung.
* Personalisierte, stärkende Erlebnisse schaffen.
* Verdeckte posthypnotische Suggestionen.
* Praktische Übung: Erstellung einer einfachen Hypnosegeschichte.
Techniken und Anwendungen
* Aufbau von Hypnosesitzungen mit Kindern:
* Rapport aufbauen & einen sicheren Raum schaffen.
* Altersgemäße Induktionstechniken (Zauberballon, Buch/Ballon, Geschichtenerzählen, Augenfixierung, hypnotische Spiele).
* Vertiefungstechniken (Abwärtszählen, geführte Entspannung, Hypnose mit Puppen).
* Therapeutische Anwendungen:
* Umgang mit Angst und Stress (Blasenatmung, sicherer Ort, bilaterale Stimulation).
* Schmerzmanagement (Zauberhandschuh, Schmerzskala, Wärme/Eis-Technik).
* Überwindung von Ängsten und Phobien (mutiger Charakter, Teilearbeit, Umschreiben von Erlebnissen).
* Kontrolle von Gewohnheiten (tierische Freunde, zukünftiges Selbst, Wasserhahn).
* Schlafverbesserung (Schlafzug, Countdown zum Traumland).
* Aufwachen aus der Hypnose & posthypnotische Suggestionen:
* Altersgerechte Möglichkeiten, die Sitzung zu beenden.
* Positive Veränderung verstärken (Zauberwort, Selbsthypnosetechnik).
* Einbindung der Eltern nach der Sitzung (Unterstützung, Vermeidung negativer Verstärkung, Ressourcen für zu Hause).
* Praktische Übung:Durchführung einer vollständigen Hypnosesitzung in Partnerarbeit.
Fortgeschrittene Techniken und spezielle Bedürfnisse:
* Umgang mit Herausforderungen:
* Strategien für widerstrebende Kinder je nach Persönlichkeitstyp (fantasievoll, logisch, energetisch, schüchtern, willensstark, sozial).
* Bilaterale Stimulation (Klopftechnik).
* Arbeit mit neurodiversen Kindern (ADHS, Autismus, etc.):
* Anpassung der Umgebung für mehr Wohlbefinden.
* Nutzung der bevorzugten Sinneseindrücke der Kinder.
* Anpassung der Induktions- und Vertiefungstechniken.
* Erlauben von Stimulation oder Zappeln.
* Verkürzung der Sitzung und Pausen.
* Anbieten mehrerer Aktionsformen.
* Sichere und wiederholende Sprache verwenden.
* Klare und sanfte Ausstiegsstrategie.
* Wie man auf unerwartete emotionale Abreaktionen reagiert:
* Ruhig und unterstützend bleiben.
* Bestätigung der Gefühle des Kindes.
* Verlangsamung der Sitzung (Erdungstechniken).
* Verwendung einer Visualisierung des sicheren Ortes.
* Wechsel des Fokus.
* Kontrolle geben.
* Beendigung der Sitzung mit Trost und Positivität.
* Nachbereitung mit den Eltern.
* Weitere Erdungstechniken für die Zeit nach der Sitzung (Fünf-Sinne-Check-In, Zehen/Finger wackeln, Trostobjekt, Tiefes Atmen, gegen die Wand drücken, Tiergang, Trinken/Snack, Selbstumarmung, Aufstampfen, Zeichnen).
* Spezielle Hypnosetechniken und Skripte:
* Technik der magischen Hände.
* Buch-Ballon-Technik.
* Schlafprobleme: Der magische Traumzug.
* Ängste und Sorgen: Die Sorgenblase.
* Angst vor Nadeln: Der Superhelden-Schutzschild.
* Schmerzbehandlung: Die magische Schmerzskala.
* Selbstvertrauen aufbauen: Das Brüllen des tapferen Löwen.
* Ängste überwinden: Die magische Taschenlampe.
* Gewohnheiten stoppen: Das schläfrige Vogelbaby.
* Trauer & emotionale Heilung: Der ewige Stern.
* "Mein Freund, John" Technik.
* Mind Movie Technik.
* Anpassbarer Geschichtenrahmen.
* Praktische Übung: Entwicklung und Anwendung eines individuellen Hypnoseskripts für ein bestimmtes Kind.
Abschluss:
* Fragen und Antworten.
* Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse.
* Empfehlungen für weiterführende Ressourcen und Schulungen (siehe Liste der Referenzen).
* Zertifikatsübergabe